HD und ED Röntgenanfertigung
HD! Die meisten Hundebseitzer gerade von größeren Rassen haben bereits davon gehört, doch was ist das? HD steht für eine Erkrankung die als Hüftgelenksdysplasie bezeichnet wird. Hierbei passt der Kopf des Oberschenkels nicht in die Hüftgelenkspfanne. Diese Fehlbildung unterliegt zu großen Teilen genetischen Faktoren. Aus diesem Grund schreiben auch verschiedenste Zuchtverbände vor, bis zu welchem Grad einer HD (Abstufung der Schwere der Erkrankung) Hunde noch in der Zucht eingesetzt werden dürfen. Je nach Rasse wird ab einem bestimmten Alter ein Röntgen angefordert, welches durch zugelassene Tierärzte gemacht werden darf. Die Auswertung der Röntgenaufnahmen darf je nach Rasse von diesem Tierarzt selbst oder von einem vom Zuchtverband ernannten Tierarzt durchgeführt werden, an welchen die Aufnahmen geschickt werden können.
Die Ausprägungen des klinischen Erscheinungsbildes einer HD sind sehr unterschiedlich und hängen auch mit dem Trainingszustands, dem Einsatz und des Alters des Hundes zusammen. Daher ist es immer wichtig, das einzelne Tier und nicht die Röntgenaufnahme zu behandeln.
Ähnliches gilt auch für die ED, die Ellbogendysplasie. Hier ‚passt‘ das Ellbogengelenk aus verschiedenen Ursachen (Fragmentierung des Processus coronoideus medialis ulnae, OCD am Condylus medialis humeri oder eine Isolierung des Processus anconaeus) nicht zusammen. Hier sind ebenfalls als Auflage für die Hundezucht Röntgen anzufertigen, welche je nach Hunderasse und Zuchtverband von einem befugten Tierarzt anzufertigen und entweder selbst zu beurteilen sind oder an einen speziellen Gutachter weitergeschickt werden müssen.