Medizinische Behandlung der gutartigen Prostatahyperblasie
Die gutartige Prostatahyperplasie (BPH) ist die häufigste andrologische Erkankung des unkastrierten Rüdens. Sie ist charakterisiert durch einen Anstieg der Größe und Anzahl der Epithelzellen der Prostata. Obwohl klinische Anzeichen erst mit ca. 7,5 Jahren auftreten, beginnt sich die Prostata bereits ab dem durchschnittlich 5. Lebensjahr zu verändern. Befallen Hunde zeigen keine Anzeichen bis die Prostata entweder die Harnröhre oder den Enddarm einengt. Meist sieht man Kotabsatzschwierigkeiten, Blut im Urin oder Blutstropen, welche vom Penis tropfen, Harnabsatzprobleme, Unfruchtbarkeit bei normaler Libido und abdominale Schmerzen. Um die Krankheit zu diagnostizieren sind eine Ultraschalluntersuchung und eine Samenevaluierung und Prostatflüssigkeitsuntersuchung nötig. Die Behandlung kann sowohl chirurgisch als auch medikamentell erfolgen. Die Entscheidung welchen Weg man wählt, hängt von einigen Faktoren ab (Zuchthund ja oder nein), Narkoserisiko (alt oder jung). Wir haben bei uns spezielle Medikamente, welche es auch für den Zuchtrüden möglich machen, weiter im Einsatz zu bleiben.